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50 Jahre Brandmeldeanlagen bei LST - Teil 1

Dipl.-Ing. Helmut Friedl, Geschäftsführer von LST

Dipl.-Ing. Helmut Friedl, Geschäftsführer von LST

Begonnen hat alles 1965. Der damalige TU-Student Helmut Friedl besserte sein Studenteneinkommen als Elektronik-Entwickler in einem kleinen Wiener Unternehmen für Elektromedizintechnik auf.

Es wurden damals viele Entwicklungen auf dem Gebiet der Elektromedizin aber auch in anderen Fachgebieten wie z.B. der Verkehrssignal-Steuerung realisiert. Die Firma Siemens wurde auf den angehenden Entwicklungstechniker aufmerksam und beauftragte das Unternehmen, eine Brandmelderzentrale für die Rauchmelder des damals führenden Herstellers Cerberus, die mit 240V Gleichspannung betrieben wurden, zu entwickeln. „Ich habe nachgedacht und bin dann auf die Idee gekommen, die für die Brandmelder erforderliche Betriebsspannung mittels dezentraler DC-Wandler aus der üblichen 24V-Notstromversorgung zu erzeugen“, so der Firmengründer, der heute als Senior gemeinsam mit seinem Sohn Stefan ein modernes Unternehmen mit 210 Mitarbeitern an elf Standorten in Österreich und Deutschland führt. 

Damals – mit der Entwicklung und Fertigung dieser „IMZ“-Zentralen für Siemens – wurde der Grundstein für Labor Strauss in seiner heutigen Form gesetzt. Von nun an baute der damalige Acht-Personen-Betrieb auch kleine Brandmelderzentralen für Siemens. Nachdem aus den USA mittlerweile Brandmelder, die mit Niederspannung betrieben wurden, erhältlich waren, überzeugte Helmut Friedl die Geschäftsführung von Labor Strauss, eine Brandmelderzentrale für diese Melder zu entwickeln und damit selbst Brandmeldeanlagen zu bauen. Die Brandmelderzentralen-Serie NBMZ wurde entwickelt, der Erfolg gab Helmut Friedl recht. Bald darauf übernahm er das Unternehmen und baute es zu dem aus, für das es heute steht – eines der innovativsten Unternehmen Europas in Sachen Brandmeldesysteme und Löschsteuertechnik. 

50 Jahre LST-Brandmeldeanlagen im Zeitraffer 
Mitte der 70er Jahre gelang Helmut Friedl mit der Zentralenserie „BSL“ eine bahnbrechende Innovation: An den aufsehenerregenden Brandmelderzentralen konnte man erstmals anzeigen, von welchem Melder der Alarm ausging. „Das war ein ganz großer Meilenstein für Europa, da sind uns sehr viele gefolgt“, so Helmut Friedl. Ein weiterer Entwicklungssprung wurde durch den Einsatz von modernen CMOS-Mikroprozessoren in den Zentralen von Labor Strauss ermöglicht, mit denen man das Problem der hohen Verlustleistung der älteren Prozessoren in den Griff bekam. Zu einem weiteren Innovationsschub trugen die Melderhersteller bei, indem sie ab den späten 80er Jahren die modernen Mikroprozessoren auch in die Melder einbauten und damit neue Funktionen ermöglichten. Für das rund 40-köpfige Labor Strauss-Team, das flexibler als große Firmen reagieren konnte, war das eine weitere Chance. Kein Wunder, dass bald darauf bekannte Namen wie die Verbundgesellschaft, das Wiener Rathaus und die Rudolfstiftung zu den ersten großen Auftraggebern zählten.

Wir haben weiter nachgedacht!

Kurz vor der Jahrtausendwende startet Labor Strauss mit der Entwicklung einer völlig neuen Generation von Brandmelderzentralen, der BC216-Serie. Über eine Daten-Ringleitung können bis zu 127 dezentrale Sub-Brandmelderzentralen über sehr große Areale so vernetzt werden, dass sie  für den Betreiber gemeinsam wie eine kompakte Brandmelderzentrale wirken. Und bald darauf wurde die Entwicklung der nächsten Zentralen-Generation in Angriff genommen. Nach einer fünfjährigen Entwicklungszeit kam die BC600 auf den Markt: Sie funktioniert auf dem selben Prinzip wie die BC216-Serie, ist jedoch wesentlich leistungsfähiger konzipiert und damit in Anlagen beliebiger Größe und Ausdehnung einsetzbar. Apropos: Es wäre nicht Labor Strauss, würde nicht bereits über die nächste Generation nachgedacht. 
 

Wie die Gegenwart und Zukunft von LST aussieht und was es mit Erdäpfeln auf sich hat, lesen Sie in Kürze in unserem News-Blog! 

50 Jahre Brandmeldeanlagen - Die erste LST-Zentrale NBMZ24

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